Helix pomatia
Mittlerweile ist sie so selten geworden, dass sie in Deutschland unter Schutz gestellt wurde: Die Weinbergschnecke. Man erkennt sie leicht. Sie ist die größte deutsche Gehäuseschnecke und hat ein bis zu fünf Zentimeter hohes Schneckenhaus.
Wie alle Gehäuseschnecken schlüpft der Nachwuchs der Weinbergschnecke schon mit Haus aus dem Ei. Ihr Haus kann die Schnecke, so lange sie lebt, nicht verlassen. Es ist fest mit ihrem Körper verbunden.
Die Weinbergschnecke liebt kalkhaltige Böden. Sie benötigt nämlich den Kalk, um ihr Schneckenhaus aufzubauen. Da auch Wein gerne auf kalkhaltigen Böden wächst, ist die Schnecke oft im Weinberg zu finden. Daher kommt ihr Name.
Übrigens: Die meisten Schneckenhäuser sind rechts herum gedreht. Nur bei einer von 20.000 Schnecken ist das Gehäuse nach links gedreht. Diese seltenen Tiere nennt man deswegen „Schneckenkönig“.
Weinbergschnecken sind mit Schneckentempo unterwegs. Sie schaffen rund sieben Zentimeter in der Minute – das sind etwa 0,0042 Kilometer pro Stunde. Aber dafür können sie sehr gut klettern. Selbst senkrechte Mauern können sie mit ihrer klebrigen Schleimspur überwinden.