Regenwurm

Lumbricus terrestris


Regenwurm

Eins der fleißigsten Tiere im Weinberg ist der Regenwurm. Von vierzig Arten in Deutschland begegnen wir im Wingert meistens dem Tauwurm. Er hat ein rötlich gefärbtes Vorderende und ein blasses Hinterteil und wird bis zu dreißig Zentimeter lang.

Obwohl der Wurm keine Arme und Beine hat, gräbt er den Boden um und kompostiert altes Laub. Mit seinem nährstoffreichen Kot düngt er den Garten. Er belüftet durch sein ständiges Umgraben den Boden und schichtet Nährstoffe von unten nach oben um.

Der Regenwurm ist wie ein elastischer Schlauch, der mit Wasser gefüllt und von Längs- und Ringmuskeln umgeben ist. Zieht er die Ringmuskeln zusammen, wird der Wurm dünn und lang. Beim Zusammenziehen der Längsmuskeln dagegen wird er dick und kurz. Durch das abwechselnde Strecken und Zusammenziehen einzelner Körperabschnitte kann er kriechen. Vier kurze Borstenpaare an jedem Segment helfen ihm wie Spikes, dass er gut vorwärtskommt.

Der Regenwurm frisst jeden Tag etwa die Hälfte von seinem eigenen Gewicht! Regenwürmer zählen außerdem zu den stärksten Tieren der Welt. Sie können nämlich das Fünfzig- bis Sechzigfache ihres eigenen Körpergewichts stemmen.

Es ist übrigens nicht wahr, dass sich aus einem in der Mitte geteilten Regenwurm zwei neue Würmer entwickeln. Denn nur der vordere Teil mit den lebenswichtigen Organen lebt weiter. Das Hinterende kann zwar wieder nachwachsen. Aber oft sterben die geteilten Würmer dann an einer tödlichen Infektion.  


Steckbrief Regenwurm