Sedum album
Der Weiße Mauerpfeffer ist an der Terrassenmosel eine wichtige Pflanze, denn er ist die einzige Nahrung der Apollofalterraupe. Die kleine, krautige Pflanze liebt trockenen Boden und viel Sonne. Deswegen gedeiht sie am besten auf den Stufen und geröllfreien Mauerkronen der Trockenmauern.
Der Mauerpfeffer wird auch „Weiße Fetthenne“ genannt. Den Namen trägt die Pflanze aber nicht, weil sie fettig oder ölig ist. Die Fetthenne speichert Wasser in ihren Blättern. Das hilft der Pflanze, über einen längeren Zeitraum ohne Regen zu überleben. Wegen des Wassers in den Blättern fühlen sich diese dick und fleischig an. „Fett“ bedeutet hier also eher „dick“.
Und die „Henne“ im Namen kommt vermutlich daher, dass eine Art der Fetthennen an ihren Blättern kleine Nachkommen ausbildet.
Sie ist eine sogenannte Brutpflanze. Ihre „Jungen“ bekommen Wurzeln, fallen ab und wachsen als eigenständige Pflanzen an. So ähnlich also, wie das mit Küken und ihrer Mutterhenne ist.