Weinrebe

Vitis vinifera


Weinrebe

Die Weinrebe wird schon seit vielen tausend Jahren angebaut. Sie zählt zu den ältesten Kulturpflanzen der Menschheit. Die Frucht der Weinrebe ist die Weintraube. Man unterscheidet zwischen Tafeltrauben zum Essen und Weintrauben, die nach der Lese im Herbst zu Wein verarbeitet werden.

Hier in Lehmen wird überwiegend die Rieslingtraube angebaut. Aus ihr entsteht der Rieslingwein, für den die Terrassenmosel bekannt ist. Schon die Römer haben vor mehr als 2000 Jahren die Weinreben vom Mittelmeer ins Moseltal gebracht und hier angebaut. Zu römischer Zeit war der Wein sogar ein Zahlungsmittel wie heute das Geld. „Vitis“ ist das lateinische Wort für Weinrebe. Darin steckt das Wort „Vita“. Das bedeutet „Leben“. Auch die Worte „Vitamin“ und „vital“ leiten sich von den lateinischen Worten „Vita“ und „Vitis“ ab.

Die Rebe liebt die Wärme. Daher sind die Weinberge der Terrassenmosel meist nach Süden oder Osten ausgerichtet. So können die Sonnenstrahlen ihre Wirkung am besten entfalten. Die Schieferböden und Trockenmauern der Terrassen speichern die Wärme. Diese geben sie in den kühlen Abendstunden wieder langsam ab, sodass die Reben mehr Zeit für die Reife haben.

Das ganze Jahr hindurch muss der Weinberg oder „Wingert“, wie wir in Lehmen sagen, gepflegt werden. Im Winter und frühen Frühjahr werden die Reben im Razejungewingert geschnitten und traditionell in Herzform gebunden. Das „Moselherz“ gibt es nur an der Mosel. Im Frühsommer muss das Laub zurückgeschnitten werden. Und im Herbst werden die Trauben gelesen und zu Wein verarbeitet.


Steckbrief Weinrebe