Taubenschwänzchen

Macroglossum stellatarum


Taubenschwänzchen

Hoppla! Hat sich da ein Kolibri in den Weinberg verirrt? Nein. Beim Taubenschwänzchen ist nichts, wie es scheint.

Was hier so schnell durch den Lavendel schwirrt, ist kein Vogel – sondern ein Schmetterling. Eigentlich ist das Taubenschwänzchen ein Nachfalter, doch es fliegt auch am Tage.

Selbst Regen kann das Taubenschwänzchen im Gegensatz zu vielen anderen Insekten nicht vom Nektarsammeln abhalten. Vogelähnlich ist auch die Gestalt. Insbesondere der breite, schwarz-weiß gezeichnete Hinterleib ähnelt einem Federschwanz. Die scheinbaren Federn sind jedoch verlängerte Schuppen, mit deren Hilfe Taubenschwänzchen beim Schweben vor den Blüten ausgezeichnet steuern können.

Vor jeder Blüte bleibt es kurz im brummenden Schwirrflug stehen und wechselt dann zur nächsten Blüte. So kann das Taubenschwänzchen in fünf Minuten mehr als hundert Blüten besuchen!

Dieser Falter ist aus dem Mittelmeerraum an die warme Mosel gewandert und wird jetzt immer häufiger hier gesichtet.


Steckbrief Taubenschwänzchen