Dianthus carthusianorum
Wenn die Kartäusernelke im Sommer blüht, fallen die purpurfarbenen und dunkelvioletten Blüten mit den gezahnten Blütenblättern ins Auge. Im Volksmund heißt die Kartäusernelke deswegen auch Blutnelke oder Blutströpfchen.
Doch den eigentlichen Namen hat die Kartäusernelke von den Kartäuser-Mönchen, die diese Pflanze in ihren Klostergärten angebaut haben. Die Pflanze enthält schmerzstillende Stoffe. Daher verwendeten die Kartäuser-Mönche den seifigen Pflanzensaft bei Rheuma und Muskelschmerzen. Die Blüte der Kartäusernelke besitzt eine enge Röhre, an deren Grund sich Nektar und Pollen verstecken. Deswegen ist sie eine typische Tagfalterblume, auch eine Futterpflanze für den seltenen Apollofalter.
Denn nur diese Schmetterlinge kommen mit ihren langen Rüsseln an den verborgenen Nektar. Und so sind die Tagfalter auch die einzigen Bestäuber der Nelken.